
Ernährung – gestresste Seelen & Hochsensible
Warum gestresste Seelen & HSP besonders auf ihre Ernährung achten sollten Unser Körper läuft auf Hochtouren, wenn wir unter chronischem Stress stehen und oder auch noch hochsensibel (HSP) sind und viele Reize verarbeiten müssen. Wenn wir uns zum Stress noch körperlich schlechter Ernähren, stressen wir unseren Körper auf mehreren Ebenen. Studien zeigen: Stress erhöht den Energie- und Nährstoffverbrauch, steigert die Ausscheidung von Vitaminen und Mineralstoffen und kann so einen Mangel begünstigen. PubMed+2PMC+2 Besonders betroffen sind z. B. Magnesium und Zink. PMC+1
Ernährung spielt eine wichtige Rolle speziell, wenn wir länger unter Druck/Stress stehen und Leistung gefordert wird. Wenn wir Stress haben, geht das oft einher mit Zeitdruck und der Körper ist auf der Suche nach schneller Energie. Unser bester Freund wird plötzlich die „ Naschlade“. Funfakt lt. TCM ist der Geschmack „süß“ für die „Erdung „ zuständig. Somit ist es logisch, dass wir automatisch zu Süßigkeiten greifen oder zu Fastfood, Konserven & Fertigprodukten, nicht nur dass es schnell Energie ist, da sie mit dem Geschmacksverstärker „Zucker“ versetzt sind und oft mit Zusatzstoffen, Farbstoffen, Glutamaten und vielen anderen Inhaltsstoffen ausgestattet sind, die unseren Körper zusätzlich belasten sowie auf körperlicher Ebene stressen.
Achten wir auf frische, saisonale, im Idealfall Bionahrung können wir durch gezielt gesunde nahrhafte Nahrungsmittel den Körper bei Stress unterstützen. Eine mediterrane Ernährung mit viel Gemüse, Obst, ungesättigten Fetten und Vollkorn vermindert Stressreaktionen. HPRC-online.org+1
Für HSP gilt zusätzlich: eine sensible Wahrnehmung kann durch ein stabiles Nervensystem und gleichmäßige Blutzucker- und Nährstoffversorgung stärker unterstützt werden.
Nährstoffe, die bei Stress vermehrt verbraucht werden & wie du sie ergänzen kannst
✅ Welche Nährstoffe sind besonders wichtig?
Vitamin C: In den Nebennieren liegt viel Vitamin C. Stress führt zu vermehrtem Verbrauch. Eine Supplementierung kann helfen. nutriadvanced.co.uk+1
B-Vitamine (z. B. B6, B12, B5 / Pantothensäure): Zentral für Nervensystem, Stressreaktion und Stimmung. Studien zeigen bei Stress schlechtere Versorgung. PubMed+1
Magnesium & Zink: Bei Stress oft reduziert, wichtig für Nervensystem und Stoffwechsel. PMC+1
Omega-3-Fettsäuren & andere Mikronährstoffe: Eine gesundheitsfördernde Ernährung unterstützt die Regulation von Stresshormonen. PMC+1
✅ Supplemente & Bioverfügbarkeit
Wenn du Supplemente wählst, achte darauf, dass sie gut bioverfügbar sind (z. B. chelatisierte Mineralien, hochdosierte Formen). Viele Mikronährstoffe dürfen in normalen Dosierungen unbedenklich ergänzt werden – dennoch: Bei höheren Dosierungen vorher Rücksprache mit Fachperson (Ärztin/Ernährungsberaterin).
Beispiele: Vitamin C (bis zur empfohlenen Tagesdosis), B-Komplex (nach Bedarf), Magnesium abends (z. B. zur Nervruhe). Studien zeigten z. B., dass ein B-Komplex/Multimineral nach Katastrophen Stress und Angst besser regulierte. PubMed+1
✅ Einnahmeempfehlung nach Tageszeit
Morgens: B-Vitamine (aktivierend), Vitamin C (unterstützt Immunsystem), Omega-3 zu Frühstück mit Fett.
Nachmittags: Magnesium in mittlerer Dosierung oder Anteil in Mahlzeit – unterstützt Ruhephase.
Abends: Leichtere Mahlzeit mit guten Proteinen + Gemüse; ggf. Magnesium oder Zink vor dem Schlafengehen zur Unterstützung von Regeneration und Nervensystem.
Wichtig: Nicht alle Nährstoffe gleichzeitig hochdosiert einnehmen – besser verteilt, mit Nahrung, damit Bioverfügbarkeit hoch bleibt.
Ernährung zur Stressregulation & für HSP-Stärkung
✅ Lebensmittel, die helfen
•Gemüse & Obst (reich an Antioxidantien, Vitaminen, Mineralien)
•Vollkorn & Hülsenfrüchte (langsame Kohlenhydrate, stabiler Blutzucker)
•Nüsse, Samen, Avocado, Olivenöl (gesunde Fette, helfen bei Stimmung und Stress)
•Fermentierte Lebensmittel (Joghurt, Sauerkraut, Kombucha) zur Unterstützung der Darm-Gehirn-Achse. nutritionist-resource.org.uk+1
•Kräuter & Gewürze: z. B. Kurkuma, Ingwer (entzündungshemmend)
🚫 Lebensmittel, die vermieden / reduziert werden sollten
•Fertig-, Halbfertig-Produkte, Fast-Food (oft viele Zusatzstoffe, Transfette, raffinierter Zucker)
•Lebensmittel mit Glutamaten, vielen Süßstoffen, Ersatzstoffen (können Körper & Nervensystem zusätzlich belasten)
•Hoher Zucker- und Weißmehlkonsum: Bundesstudien zeigen, dass Stress mit höheren Anteilen solcher Lebensmittel einhergeht. PMC+1
🥗 Menüvorschläge für morgendliche, mittägliche und abendliche Mahlzeiten
Morgens: Haferflocken mit Mandelmilch (oder andere Pflanzenmilch/Wasser) – Wieso?:Kuhmilch/Joghurt hemmt die Eisenaufnahme & Haferflocken sind eisenreich, gehackten Nüssen, Beeren und einem Löffel Chia- oder Leinsamen. Dazu ein kleines Glas Orangensaft (Vitamin C) oder ein grüner Smoothie mit Spinat, Banane, Avocado und Wasser.
Mittags: Quinoa-Bowl mit gebratenem Lachs (Omega-3) oder Hühnchen, gedünstetem Brokkoli, Karottenstreifen, Spinat, etwas Olivenöl-Zitronen-Dressing und ein Naturjoghurt mit Kürbiskernen.
Abends: Gemüsesuppe mit Süßkartoffel, Lauch, Karotte, Kichererbsen, dazu ein kleines Vollkornbrot. Oder: gebackene Aubergine mit Tomate, Feta, Kräutern, dazu gedämpfter grüner Spargel. Vor dem Schlafengehen: eine Handvoll Mandeln (Mg/Zink) + warmer Kräutertee (z. B. Passionsblume, Lavendel).
Ideal wäre das Abendessen bis längstens 18:00 eingenommen zu haben, da die Organe zu gewissen Zeiten verdauen und Überstunden zu späteren Zeiten stressen den Körper erneut. Natürlich ist es bei Schichtdiensten ein besonders Thema, das gesondert behandelt werden muss.
Fazit: Stress für gestresste Seelen und Hochsensibilität verlangen ein bewusstes Zusammenspiel von Ernährung, Nahrungsergänzung und Alltagsgewohnheiten. Dein Körper braucht unter Belastung mehr gute Nährstoffe – und gleichzeitig kann eine gute Ernährung Stressreaktionen aktiv mildern. Mit kluger Lebensmittelauswahl, gezielter Aufnahme von Mikronährstoffen (ohne Überdosierung) und gut geplanten Mahlzeiten stärkst du dein System nachhaltig – und gibst deiner Sensibilität Raum, zur Superpower zu werden.
Liebst du deinen Stress oder entspannst du schon?
